ALSFELD. Erst kürzlich wurde das Projekt Haus Speier in Angenrod mit dem Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutzes ausgezeichnet. Am Montag besuchte der SPD Bundestagskandidat Matthias Körner die Baustelle in der Leuseler Straße, begleitet vom SPD Unterbezirksvorsitzenden Swen Bastian und aktiven SPD-Mitgliedern aus dem Vogelsbergkreis. Joachim Legatis und Konrad Rüssel vom Verein Gedenkstätte Speier Angenrod e.V. erläuterten den Stand der Arbeiten an dem Gebäude, in dem einmal ein begehbares Denkmal zur Erinnerung an das schwierige Zusammenleben verschiedener Kulturen entstehen soll.
Legatis berichtete während der gemeinsamen Besichtigung von den Anfängen der Idee, das geschichtsträchtige Haus an der Bundesstraße vor dem Verfall zu bewahren. Die anfängliche Ablehnung des Projektes schwinde Zusehens. Und das nicht erst seit der Auszeichnung mit dem Denkmalschutzpreis. Legatis dankte der SPD Alsfeld für die politische Unterstützung des Vorhabens gerade, in der schwierigen Anfangszeit. Die damalige Mehrheit aus SPD und ALA hatte in der Stadtverordnetenversammlung gegen zum Teil erbitterten Widerstand der Opposition aus CDU und UWA 25.000 Euro für das Projekt aus einem Sondervermögen der Stadt Alsfeld für die Heimat-, Kultur- und Brauchtumspflege zur Verfügung gestellt. Diese wurden ergänzt durch weitere 25.000 Euro des Hessischen Denkmalschutzes, so dass der Verein sich auf den Weg machen konnte das Eigentum an dem Haus zu erwerben seine Substanz zu sichern. „Seitdem hat sich Einiges getan, wie man nicht nur von außen deutlich sehen kann“, erläuterte Konrad Rüssel.
SPD-Bundestagskandidat Matthias Körner zeigte sich beeindruckt von dem Engagement des kleinen, nur wenige Mitglieder zählenden Vereins: „Gerade in den heutigen Zeiten ist es wichtig Erfahrungsorte zu schaffen, wie es hier geschieht. Das Haus Speier kann Geschichte vor Ort erlebbar machen und auch künftigen Generationen verdeutlichen, was geschehen kann, wenn die Rechte von Minderheiten Stück für Stück aufgehoben werden“, sagte der SPD Direktkandidat. Körner gratulierte den Vereinsvertretern zu der „verdienten Auszeichnung“ mit dem Ehrenamtspreis des Denkmalschutzes.
Bereits vor dem Besichtigungstermin war der SPD-Bundestagskandidat in Alsfeld unterwegs, um Hausbesuche in Angenrod und im Musikerviertel in der Kernstadt zu machen. Der direkte Kontakt mit den Menschen Körner besonders wichtig, mehr als 8.000 Hausbesuche hat er gemeinsam mit seinen Unterstützern nach eignen Angaben bereits absolviert. Ein klares Ziel hat er dabei immer vor Augen: „Ich möchte den Wahlkreis direkt gewinnen. Dazu müssen wir raus auf die Straße und aktiv auf die Menschen zugehen.“, erklärte Körner, dem die Themen Arbeit, Rente und Familie besonders am Herz liegen. „Wer Politik für die Menschen im Vogelsbergkreis und in Gießen machen möchte, der kann das nicht aus einem Berliner Elfenbeinturm heraus tun.“, ist sich Körner beim Ortstermin in Angenrod sicher.
Fotos (von Florian Stenzel): SPD-Bundestagskandidat Matthias Körner, Unterbezirksvorsitzender Swen Bastian und die Vertreterinnen und Vertreter der SPD bei der Besichtigung des Hauses Speier in Angenrod.