SPD-Fraktion macht sich für eine Sanierung der Kindertagesstätten stark

Die Stadtverordneten der Alsfelder SPD besichtigten die Kindertagesstätten Alsfeld. „Die Entscheidung über einen Neubau und eine Sanierung der bestehenden KiTas kann nicht vom grünen Tisch erfolgen, hier sind Gespräche mit den Menschen vor Ort unersetzlich“ so der Fraktionsvorsitzende Dr. Stüber. Die Kindertagesstätten in Angenrod und am Einsteinplatz in Alsfeld bildeten den Schwerpunkt in den vergangenen Tagen, da beide Einrichtungen als Standorte für eine Erweiterung um zwei Gruppen in der Diskussion sind.

In Angenrod sind zurzeit zwei Gruppen, eine altersübergreifende ( 2-6 Jahre) sowie eine Regelgruppe (3-6 Jahre) untergebracht. Darüberhinaus besteht der Wunsch, eine durchlaufende Gruppe (1-6 Jahre) anzubieten. Die Leiterin der KiTa Karla Cichowski-Rehm zeigte gemeinsam mit den Erzieherinnen und einer Elternvertreterin die Räumlichkeiten. Bei den bestehenden Gegebenheiten ist ein Betrieb nur durch ein hohes Engagement der Erzieherinnen zu gewährleisten. So muss für die Schlafenszeiten und Mittagsverpflegung der Multifunktionsraum mehrfach täglich umgestaltet werden.  Ein Sozialraum für die Erzieherinnen als Pausen und Rückzugsmöglichkeit fehlt ebenso wie ein ungestörter Raum für Elterngespräche. Hier ist eine Sanierung sinnvoll, um die Einrichtung wieder auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.

In der KiTa Einsteinplatz führte Heike Schweiner gemeinsam mit Erzieherinnen, Elternvertretern und als der Vertreter des Trägers Pfarrer Günther die Fraktionsspitze durch die Einrichtung. Das Haus wurde 1971 entworfen und war damals eine Vorzeigeeinrichtung, leider ist aber vieles auf dem Stand der damaligen Zeit stehen geblieben“, so die Kindergartenleitung. Es erfolgte im Rahmen des Investitionsprogramms eine energetische Ertüchtigung des Hauses, das Dach ist allerdings noch ein Sanierungsfall. Davon zeugen die zahlreichen Feuchtigkeitsstellen in den Räumen. Der dringendste Handlungsbedarf stellt der Waschraum da. Hier sind im aktuellen Haushaltsentwurf Mittel für die Sanierung bereitgestellt, allerdings ist ein Waschraum für 100 Kinder bei weitem nicht ausreichend.

Auch leidet diese KiTa unter der Raumnot. „Wir würden gerne unser Angebot um Plätze für die unter dreijährigen erweitern“, so die Leiterin Heike Schweiner. Doch dafür fehlt schlicht der Platz. Da alle Gruppen belegt und sogar durch eine Ausnahmeregelung eine Überbelegung erfolgt, würde eine U3-Gruppe die Anzahl der Plätze vermindern, denn die Kinder in dieser Altersklasse haben einen höheren Betreuungsschlüssel. Es ist jetzt schon abzusehen, dass im nächsten Sommer nicht alle Eltern einen Platz in der Kindertagesstätte erhalten können. Für eine Erweiterung des Angebots um eine U3-Gruppe ist im bestehenden Gebäude ein Anbau notwendig, der dann aber auch Platz für zusätzliche Waschgelegenheiten enthalten könne.

„Wir wollen auf jeden Fall erreichen, dass bei den bestehenden  KiTas  in überschaubarer Zeit die dringend notwendigen funktionalen Erweiterungen und Sanierungen erfolgen, um die zum Teil schwierige Situation vor Ort für die Kinder, die Beschäftigten und die Eltern zu verbessern. Dadurch kann auch vermieden werden, dass alle Eltern künftig ihre Kinder in der neu zu bauenden Einrichtung anmelden, was absehbar zu vermeidbaren Problemen und Konflikten führen würde.“ so der Unterbezirksvorsitzende Swen Bastian abschließend.