Januar 2021, ein TV-Bericht über die Aus- und Überlastung des Stromnetzes in Deutschland. Am 24.Mai 2021 ein Brandanschlag auf die Infrastruktur in München mit einem Stromausfall der 20.000 Menschen betrifft. Letztes Jahr im Januar der Hackerangriff auf die Infrastruktur der Stadtverwaltung und jetzt wieder der alljährliche Starkregen mit Hochwasser in unserer Gemarkung Alsfeld. Diese Ereignisse – und die Liste kann weitergeführt werden – machen die Mitglieder der SPD-Stadtverordnetenfraktion nachdenklich. Ein Antrag zur Versammlung der Stadtverordneten am 17 Juni 2021 soll daher alle Alsfelder informieren und beruhigen.
„Wir nehmen die Ereignisse sehr ernst und möchten unsere Mitbürger von Alsfeld bestmöglich schützen und im Notfall gut versorgt wissen.“ so Achim Quehl, Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokraten zu ihrem Antrag. „Wir wollen wissen, wie gut ist die Stadt vorbereitet, wie steht die Stadt da, wenn flächendeckend über einen längeren Zeitraum durch solche Ereignisse zum Beispiel der Strom ausfällt oder sogar die Trinkwasserversorgung gefährdet ist?“ In der Presse war ein Bericht über die Anschaffung eines Notstromaggregates für Lauterbach zu lesen, und dass diese Anschaffung sogar vom Bund gefördert wurde.
Unsere technisierte Infrastruktur ist in immer höherem Maße von einer zuverlässigen Stromversorgung abhängig. Gleichzeitig kommen mit der fortschreitenden Energiewende und dem Klimawandel mit außergew hnlichen Wetterereignissen wie der immer wiederkehrende Starkregen mit Hochwasser und Überschwemmungen und Straßensperrungen große Herausforderungen darauf zu.
Carsten Weitzel, Kreistagsabgeordneter und Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss erg nzt: „Zwar ist der Katastrophenschutz beim Vogelsbergkreis angesiedelt, dennoch sollte sich die Stadt nicht komplett allein auf Hilfe von außen verlassen. Im Rahmen des Zivilschutzes müssen und sollten wir als Stadt auch eigenständig Vorsorge treffen. Wie diese Vorsorgepläne aussehen möchten wir gerne in Erfahrung bringen.“
Als Kommune müssen wir uns auf Anschläge wie in München Ende Mai oder den Hackerangriff auf unsere Stadtverwaltung im Januar 2020 einstellen. „Auch unsere bevorstehenden größeren Bauarbeiten bergen die Gefahr von Angriffen. Wir erschließen aktuell ein neues Gewerbegebiet, ein neues Krankenhaus soll gebaut werden, ein Neubaugebiet soll entstehen – die beiden letzteren sogar in Nähe des Umspannwerkes – und weitere Baumaßnahmen stehen an. Unsere Infrastruktur w chst und wird somit für Gefahren anf lliger und für Angriffe von Dritten interessanter.“ mahnt Axel Möller. „Im Interesse der Bürger hoffen wir, dass Alsfeld für den Fall eines längeren „Blackouts“ gut aufgestellt ist und der Bürgermeister unsere Fragen in der Stadtverordnetenversammlung bzw. dann im Ausschuss, wenn der Notfallplan vorgestellt wird, ausreichend beantworten kann“ stellt Achim Quehl klar. Weiterhin hat die Fraktion drei Anfragen bezüglich der Katzenschutz- und Gefahrenabwehrverordnung, dem Thema „Herrenlose Häuser“ und zu „Baulücken und Bauliche Schandflecke“ gestellt.